Unsere Autoren und ihre Publikationen

Johann Christoph Bürgel

Veröffentlicht von () am 02.11.2009
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Der Autor verbrachte sein Leben als Wissenschaftler, wirkte ein Vierteljahrhundert lang an der Universität Bern, hat aber von Jugend an auch Musik gemacht und Gedichte geschrieben. Die poetische Ader kam seinen literarischen Übertragungen orientalischer Dichtung (aus dem Arabischen, Persischen und Urdu) zugute, die ihm zwei Literaturpreise einbrachten. Das eigene Dichten war und blieb eine Art Fingerübung für das poetische Übersetzen, während die Auseinandersetzung mit orientalischer Dichtung das eigene Denken und Dichten bereicherte, in sprachlicher (Metaphern und Wortspiele) wie in formaler Hinsicht (Ghaselform). Neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen (Fachrichtung Islamwissenschaft) wagte er, von keinem Geringeren als dem bekannten Zürcher Germanisten Emil Staiger dazu ermutigt, 1983 einen ersten Gedichtband: „Im Lichtnetz – Gedichte aus dreißig Jahren“, Bern: P. Lang. Die bald danach (1983-85) entstandenen Ghaselen fanden erst viele Jahre später einen Verleger. Sie erschienen unter dem Titel „Im Sog oder Anselms Gesänge – Deutsche Ghaselen.“ Würzburg: Königshausen & Neumann 2003. Der Autor fühlt sich als geistigen Nachfahren Friedrich Rückerts, aber auch, bei allem zeitlichen und räumlichen Abstand, verwandt mit den von ihm vor allem übersetzten persischen Dichtern Nizami, Rumi und Hafis; und er ruft mit Goethe: „Dichten ist ein Übermut. Niemand schelte mich!“
 

Zuletzt geändert am: 14.05.2012 um 16:07

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