3. Preis - XX. Gedichtwettbewerb 2017
Rom im August
Die Stadt liegt im Fieber,
röchelnd schwer ihr Atem
von stickiger Schwüle
der heiße Morgendunst
Sonnenglut steigt stetig
Saugt auf letzte Tropfen,
Flirren über Asphalt
gaukelt Mittagsfrische
Pulsierende Adern
pumpen, stocken, stauen
bis nachts ihre Lichter
gegen Sterne funkeln
Träge der schwarze Strom
müde die Umarmung
kühlglitzernd das Lichtspiel
seiner still sanften Flut
Und brennend heiß dein Kuss
Marlies Strübbe-Tewes